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Einstiegs-Guide: Was ist Splittesten? + kostenloses Tool im Test


Heute stelle ich dir Google Optimize vor. Es ist ein Tool, mit dem du deine Landing- und Sales Pages splittesten kannst.

Du weißt noch nicht wozu das gut sein soll? Dann ist es umso wichtiger, diesen kurzen Beitrag zu lesen und dann erst das Video anzuschauen.
Vor allem Anfänger sollten sich schon zu Beginn klar darüber sein: nicht jede Kampagne ist von Anfang an ein Erfolg. Eigentlich ist es sogar anders. Die besten Kampagnen aller Zeiten wurden lange durchgetestet, bis sie erfolgreich wurden.
Aber was ist ein Test?
Gehen wir dafür kurz aus dem Internet und reisen in die Vergangenheit. Es gibt Werbekampagnen, die liefen mehrere Jahrzehnte erfolgreich. Beispielsweise der Werbetext zum Wallstreet Journal. Er spielte ca. 2 Mrd. US-Dollar in 38 Jahren ein. Knackig, oder?
Kein anderer Werbetext konnte ihn je schlagen. Deshalb wird diese Werbekampagne auch häufig als Referenz genommen – so auch jetzt. Vielen ist jedoch nicht klar, dass dieser Werbetext kein Produkt aus dem Nichts war. Bis dieser Text so erfolgreich wurde, sind sechsstellige Summen investiert worden, damit er so erfolgreich sein konnte.
Wie das beispielhaft aufgebaut ist, zeige ich dir jetzt. Du kannst es 1 : 1 auf das Internet übertragen, denn es hat sich nur eines geändert: diese Tests sind heute viel, viel günstiger, bis kostenlos!

Wie wird eine Direkt Marketing Kampagne erfolgreich gemacht?

„Direkt Marketing? Ich bin doch im Online Marketing, was hat das mit mir zu tun?“
Es ist nur ein anderer Name. Es ist und bleibt Direkt Marketing. In dem Moment in dem deine Werbung zu einem Zielkunden kommuniziert und eine direkte Handlung beabsichtigt, ist es Direkt Marketing.

  • Hast du einen Button auf deiner Webseite? Direkt Marketing
  • Hast du ein Eintragungsformular auf deiner Seite? Direkt Marketing
  • Hast du einen speziellen Kunden? Jap: Direkt Marketing

(Auch Direct Response genannt, wollte es nur nochmal erwähnt haben)

Da wir das geklärt haben – erfährst du nun an einem Beispiel, wie so eine Kampagne aufgebaut wird.

Erstens: Ein Markt wird gefunden: Es gibt Menschen mit einem Problem, oder einem Wunsch, die bereit für die Lösung oder der Erfüllung Geld auszugeben.
Das wird über Umfragen gemacht, z. B. Befragungen von einer größeren Menge. Oder durch Tests im Markt. Ein Werbetext wird testweise versendet. Damals geschah das über Tageszeitungen, oder auf dem Postweg, von Listen, die über sogenannte Listbroker gehandelt wurden. Wenn du den Faden verlierst: Heute sind Listbroker Werbeplattformen, oder Menschen mit vielen E-Mail Kontakten.
Zweitens: Dann wird das Produkt entweder geschaffen oder am Kunden angepasst.
Das Produkt muss den Kundenwünschen entsprechen. Die größten Werbetexter aller Zeiten wurden sogar damit beauftragt Produkte mitzuentwickeln oder Verbesserungen vorzuschlagen, weil sie oft den Kunden besser kennenlernten, als das Unternehmen, welches den Werbetexter beauftragt hatte.
Drittens: Ein Werbetext wurde geschrieben und in den Werbequellen „getestet“.
Das geschah schrittweise: um die Werbeausgaben und ein mögliches Risiko gering zu halten, wurde das an eine kleine Liste geschickt. War er nicht erwartungsgemäß wurde der Werbetext überarbeitet, verbessert oder direkt gegen einen anderen Werbetext, mit neuem Aufhänger, getestet.
Wenn zwei Werbetexte gleichzeitig in eine Liste liefen, nannte man das A/B-Test. Sagen wir: 5000 Interessenten sahen Werbetext A und die anderen 5000 sahen den Werbetext B. Eine weitere Variante des A/B-Test war aber auch:

  • Werbetext mit anderer Überschrift
  • Werbetext mit anderem Preis
  • Werbetext mit anderen Bildern
  • Werbetext mit anderem Bestellschein
  • etc.

Viertens: War ein Werbetext gut genug wurde er über die gesamten Werbequellen „ausgerollt“. Gut genug war er dann, wenn er die Zielvorgaben erfüllte. Dann lief der Text eine Weile.
Fünftens: Es wurden andere Werbetexter beauftragt, neue Werbetexte zu schreiben und diesen gegen den „Control“ laufen zu lassen. Dabei hieß der neue Werbetext „Test“ und der bisher gut laufende „Control“ oder „Standard“.
Es gibt mehr Zwischenschritte, ich möchte dir hier jedoch nur das Gesamtbild erklären.

Wie funktioniert das im Internet?

Ähnlich. Die Elemente, Werbetexte, Preise, Analysen, all das ist geblieben. Verändert hat sich nur die Technik, die Kosten und der Zeitraum. Du kannst heute im Internet in wenigen Tagen schaffen, wozu die alten Direct Response Urgesteine Monate brauchten. Dazu kann es manchmal nur wenige hundert Euro kosten, manchmal sogar noch weniger.
AB-Testing im Internet. Leider hat es Schwächen.
Worüber du dir im Klaren sein solltest: dieses Verfahren muss sehr genau sein, um wirklich Aussagekraft zu besitzen. Deshalb braucht es eigentlich eine hohe Zahl an Besuchern auf deiner Seite. Aber du kannst es einfach halten:
Je weniger Traffic zu hast, desto weniger Elemente solltest du auf einmal testen. Ein aussagekräftiges Ergebnis bekommst du erst ab 1000 Besuchern. Eigentlich sogar eher mehr. Wenn du aber nur so wenige Besucher über einen Zeitraum hast, kannst du nur sehr wenig testen.
Dann würde ich mit der Überschrift beginnen.
Beispielsweise Überschrift A gegen Überschrift B. Hat das funktioniert, testest die Gewinnerüberschrift gegen Überschrift C.
Wie oben erwähnt kannst du vieles testen.

  • Bilder,
  • Preise,
  • Überschriften,
  • Videos,
  • ganze Textpassagen,
  • usw.
Was bringt die meisten Ergebnisse?

Da gehen die Meinungen sicher auseinander. Doch wenn ich teste, bleibt es sehr häufig bei

  • Überschriften
  • Buttons
  • Preise

Weil hier die größten „Uplifts“ (Verbesserungen) gemacht werden.

Wichtige Zusatzinformation

Irgendwo in diesem Beitrag hast du es gelesen: Das Verfahren ist zielabhängig. Wenn du nicht weißt, wo du hin willst, wie willst du dann wissen, ob du ankommst? Die Frage ist: was willst du einnehmen? Wie steht das im Verhältnis zu dem, was du ausgeben willst?
Pauschal sage ich jetzt einfach mal: 100 Prozent Marge sollten drin sein. Marge ist die Gewinnspanne. Warum ist das wichtig? Ganz einfach: du kannst dich wirklich ins Nirvana testen. Ein Test hört nie auf! Es sei denn, du legst dir Ziele fest. Dann hört der Test auf, weil das Ziel erreicht ist.
Deshalb ist es wichtig zu kalkulieren. Wenn du Informationsprodukte verkaufst, hast du damit einen Berechnungsschlüssel für den Preis deines Angebotes.
Ganz pauschal zum Veranschaulichen:

  • Du musst 1 Euro pro Klick bezahlen
  • Du traust dir zu, mit deinem Verkaufsvideo, oder Werbetext 2 Prozent Kaufrate auf kaltem Traffic zu erzeugen
  • Damit bei 2 Prozent Kaufrate einer kauft, brauchst du also 50 Menschen auf der Seite
  • Für 50 Besucher bei 1 Euro pro Klick zahlst du 50 Euro
  • Bei 100 Prozent Marge sollte dein Produkt somit 100 Euro kosten

Die Rechnung ist stark vereinfacht. Es kommen noch eine Menge anderer Kostenpunkte hinzu. Weitere Beispiele dafür:

  • Cover-Erstellung
  • Lektorkosten
  • Hosting-Anbieter
  • Mitgliederplugin
  • E-Mail Marketing Software
  • Kosten des Fullfilment-Anbieters (Digistore24, z. B.)
  • Zeitlicher Aufwand

Fazit und Video

Auch wenn Splittesten im Internet hohe Zahlen braucht um belastbare Ergebnisse zu liefern, kannst du mit dem oben erwähnten Verfahren dennoch deine Zahlen verbessern. Du solltest das sogar tun, denn es kann einen Unterschied von tausenden Euro in deinem Umsatz ausmachen.
Komisch, was? Du bekommst das angekündigte Video erst hier unten. Ist aber wichtig. Denn das Video zeigt dir Google Optimize im Überblick. Du kannst damit üben, was du hier gerade gelernt hast.


Tags

ab-tests, Direct Response, direkt marketing, google optimize, splittesten, Werbetext, Werbetexte, werbetexter


  • Hallo Mario,
    vielen Dank für Dein Video. Werde es bei meinen Projekten einfach einsetzen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes, besinnliches und gesegnetes Weihnachtsfest.

    Es grüßt Dich aus dem winterlichen Bayerischen Wald

    Rainer Steudel

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