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Preis für dein Infoprodukt bestimmen


Artikel der Kategorie Newsletter sind schon vor einiger Zeit als Email an meine Community gegangen. Ich hoffe aber, dass auch Leute, die nicht in meinem Email-Verteiler eingetragen sind, die Artikel auf diesem Blog lesen. Deshalb möchte ich denen ebenfalls die Inhalte meiner Emails zukommen lassen. Das geschieht in Form von Artikeln wie diesem. Wenn du selbst Infoprodukte erstellen und verkaufen möchtest, interessiert es dich sicher, wie du den Preis für dein Infoprodukt bestimmen kannst. Nach einer laaangen Einleitung über meine Leidenschaft für Filme und Cinematographie findest du hier meine Gedanken zu dem Thema.

Preis für dein Infoprodukt bestimmen

Freitagmorgen. Nein, falsch. Für dich ist es gerade Samstagmorgen (oder danach).

Für mich ist es gerade Freitagmorgen. Ich schreibe jeden Freitag morgens meinen Newsletter. Schön, Informationen, die die Welt nicht braucht, nicht wahr?

Allerdings gibt es Informationen, die für Menschen so wichtig sind, dass sie dafür Geld ausgeben. Und genau darüber spreche ich heute mit dir. Also, wie du den Preis für dein Infoprodukt bestimmen kannst.

Abfahrt:

Ich liebe die Filmemacherei. 

Das mache ich schon, seit ich ein Jugendlicher bin. Damals haben wir einfach einen Camcorder aufgestellt, im Wohnzimmer meines besten Freundes, und wir haben drauf los gefilmt.

Wir hatten jedoch Ambitionen. Wir wollten einen Kampfkunstfilm drehen. Meine Kumpels und ich, wir waren total verrückt nach Kampfsport und den Filmen, die es damals gab.

Bloodsport

American Fighter

Alle, ALLE Filme von Bruce Lee

Wie weit das bei uns ging, siehst du hier an einem Beispiel.

Allerdings war ich da schon lange nicht mehr in der Crew. Leider hat es mich in die Welt der „Rolling Stones“ verschlagen. Doch das ist ein anderes Thema.

Jedenfalls bin ich wieder voll in dem Thema. Ich möchte die Cinematography in meine Videos auf YouTube einfließen lassen. Was dabei rauskommt, kannst du dann hier sehen.

Was machst du, wenn du dich für die Filmerei interessierst? Genau das Gleiche, als würdest du dich für Gitarre spielen interessieren, richtig?

Du findest deine Vorbilder, schaust dir alles an, was du findest und versuchst es nachzumachen.

Übrigens gilt das für jeden Bereich, in dem du fit werden willst. Auch, wenn du Marketer werden möchtest, wenn du planst, ein Online-Business aufzubauen. Oder wenn du digitale Informationsprodukte verkaufen willst.

Für alles.

Du findest deine Vorbilder.

In der Filmerei habe ich folgende:

Ridley Scott

Stanley Kubrick

John Carpenter

Dann gibt es da noch einen Mann, den ich verehre für seinen Stil und seine ganze Art, Videos zu machen:

Casey Neistat

Er hat Vlogging auf YouTube praktisch neu erfunden. Dieser Mann hat eine besondere Art Filme zu machen. Das liegt daran, dass er mit seinem Bruder Van für einen Installations-Künstler gearbeitet hat: Tom Sachs.

Und diesen Einfluss hat Casey in seine Ästhetik übernommen.

Keine Sorge, ich schreibe jetzt nicht vollständig über das Filmemachen. Aber es ist wichtig für dich, damit du genau verstehst, was mein heutiger Punkt ist.

Denn ich habe ALLES von Casey gesehen, was es zu sehen gibt. Und wenn du das – aus meiner Sicht – PERFEKTE Motivations-Video sehen willst, schau dir das an.

Dieses Video sehe ich mir an, wenn ich am Boden liege. Wenn es mir nicht gut geht, ich mal wieder nicht daran glaube, dass ich meine Ziele erreiche. Oder wenn mir wieder mal jemand sagen will, dass ich es nicht schaffen kann.

DO WHAT YOU CAN’T

Dieses Video ist in vielerlei Hinsicht absolut brillant.

Doch …

Ich weiß viel und lerne trotzdem ständig weiter

Wie schon gesagt, ich habe alles gesehen. Auch seine vielen Anleitungen, wie Filme gemacht werden, die er in seinem Vlog gezeigt hat.

Und doch habe ich mich gerade zu seiner Masterclass eingeschrieben und dafür ordentlich Geld bezahlt.

Wieso?

Ich bin kein Fanboy. Das liegt nicht in meiner Natur. Aber wenn ich ein Fanboy wäre, dann von Casey Neistat. Aber ich mache den Kurs nicht, weil ich ein Fan von ihm bin.

Ich will etwas lernen.

Jetzt könnte man doch meinen, dass ich schon so ziemlich alles weiß, aus knapp eintausend Videos, die Casey veröffentlicht hat.

Vielleicht. Aber ich glaube nicht.

Kleiner Sprung, dann komme ich zum Punkt.

Freitagmorgen, schrieb ich dir. Freitag ist bei mir ein besonderer Tag:

Ich lerne,

schreibe nur Mehrwert für meine Community

und ich informiere mich, was in den Märkten los ist.

Denn gerade eben habe ich mir einen anderen Filmkurs angeschaut.

Verrückt, nicht wahr?

Ich schaue tausend YouTube-Videos zur Filmerei, ich kaufe endlos viele Kurse zur Filmerei. (ich habe jetzt schon ca. 3.000 Dollar für solche Kurse gezahlt, allein in 2021)

Ist das wirklich so verrückt?

Wie steht es mit dir? Tust du nicht ähnliches?

Ziemlich sicher und das ist richtig so.

Denn, wenn du gut in etwas werden willst, schaust du dir nicht nur einen Kurs an, liest nicht nur ein Buch.

Du tauchst vollends in die Thematik ein, mit allem, was du aufsaugen kannst. So sind wir Menschen, wenn wir wirklich etwas wollen.

DO WHAT YOU CAN’T (Tu, was du nicht kannst)

Wenn mir jemand sagt, das kannst du nicht, ist meine Antwort: JETZT ERST RECHT.

Und das führt mich direkt zur Kalkulation von Informationsprodukten.

Warum kaufe ich weitere Kurse über das Filmemachen, wenn ich mir so viel schon angeschaut und gelernt habe?

Aus zwei Gründen:

1. Ich will „volle Kanne“ in das Thema eintauchen und von vielen verschiedenen Experten Standpunkte, Ideen und Konzepte erfahren.

2. Ich will MIR ZEIT SPAREN!

Denn googeln, sich die Infos zusammensuchen und nicht mal in einer chronologisch richtigen Reihenfolge zu haben … das kostet Zeit, Zeit, Zeit und Nerven.

Also kaufe ich die Tomorrow’s Filmmakers Academy, lege fast 900 Dollar auf den Tisch und ziehe mich JEDES VERDAMMTE VIDEO REIN.

Und dann teste ich, 

übe ich, probiere es aus. Dann klappt es nicht, ich bin sauer, frustriert – ich will aber weiter und probiere es nochmal. Dann schaue ich weitere Videos, probiere es nochmal, komme einen Schritt weiter.

Ich mache so lange, bis ich ein einfaches erstes Ergebnis habe, mit dem ich gerade ebenso halbwegs zufrieden bin. Ich möchte etwas bestimmtes sagen. Dann kommt das hier dabei raus.

Ein professioneller Filmemacher würde darüber lächeln. Und rein aus der Sicht eines Filmemachers bin ich auch nicht zufrieden.

Aber das Ergebnis, welches das Video erreichen soll, stimmt! Und darauf kommt es an.

Was ist deine Message und deine Story?

Wenn du ein Infoprodukt erstellst, bei dem du einfach nur Informationen zusammenstellst und in die passende Reihenfolge bringst, wäre das legitim?

Ja, aber warum denn nicht?

Menschen bezahlen Geld für Informationen, um sich Zeit zu sparen.

So, wie kannst du nun den Preis für dein Infoprodukt bestimmen?

Wenn du so ein Produkt hast, dann kannst du dafür sicher keine tausende Euros verlangen. Wenn man sich diese Infos mit mehreren Stunden googeln selbst zusammensuchen kann, würde ich für so einen Kurs nicht mehr als 500 Euro verlangen.

Aber jetzt wird es spannend.

Du bist Experte, verfügst einerseits über jahrelange Aus- und Weiterbildungen UND andererseits hast du enorme praktische Erfahrung, die dir zusätzlich ganz eigenes, universelles Wissen bringt …

… dann darfst du für ein so umfassendes Training nicht zu wenig Geld verlangen.

Es muss ab 500 Euro losgehen. Reiner Videokurs? Aber mit deinem Wissen zu einem Einzelthema? MINDESTENS 500 Euro.

Videokurs zu einem komplexen Bereich, der mehrere Themen umfasst? Mindestens 1000 Euro.

Mit Training? Kommt drauf an. Aber mindestens 2.500 Euro. 

Und ja, teilweise gehen solche Angebote in bestimmten Märkten weit, weit darüber hinaus. Ob das gerechtfertigt ist, an einem bestimmten Punkt? Das möchte ich dich entscheiden lassen.

Wenn du aber eine Berechnungsformel der Amis hören willst: Nimm 10 % von dem, was dein Kunde mit deinen Informationen in der Lage ist zu verdienen.

Es ist nur wichtig, welchen Gegenwert dein Kunde für seine Investition erhältst. 

Grüße vom Rhein

Mario

PS: UND …

Wenn du Ersteller*in von Infoprodukten bist, wirst DU selbst wissen, welchen Wert dein Kurs hat. Und dann kalkuliere, wie oben beschrieben. So kannst du den Preis für den Infoprodukt bestimmen. 


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