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Ist „Leidenschaft finden“ Voraussetzung für Erfolg?


Texte in der Kategorie Newsletter sind bereits vor einiger Zeit als Email an meine Community gegangen. Ich hoffe jedoch, dass auch User auf meinen Blog kommen, die sich noch nicht in meiner Email-Liste befinden. Denen will ich meine Gedanken aus den Newslettern nicht vorenthalten. Deshalb veröffentliche ich jede Woche einen solchen älteren Text hier auf dem Blog. Heute geht es um das Thema Leidenschaft und Erfolg. Ist "Leidenschaft finden" wirklich die Voraussetzung für Erfolg, wie viele Gurus behaupten?


Ist "Leidenschaft finden" wirklich die Voraussetzung für Erfolg

...oder meine Abrechnung mit den Erfolgs-Gurus.


Vielleicht gehörst du zu denjenigen, die glauben, sie hätten noch nicht "ihr Ding" gefunden. Darum geht es heute. 

Oder du bist in einem Beruf, den du eigentlich mochtest. Doch aktuell fragst du dich, ob es das noch ist ... 

Wer sich damit befasst, erfolgreich zu werden, der sucht in der Regel, sein Leben voll umfassend auszuschöpfen. Leben nach eigenem Maßstab, in allen Lagen das zu erreichen, was man sich vorstellt ... 

Oder bin ich mit der Annahme falsch?

Schauen wir mal.


Erfolg in allen Lebensbereichen?

Wenn du dir viele der extrem erfolgreichen Menschen anschaust, wirst du schnell feststellen, dass der Erfolg oft nur auf einem Gebiet wirklich ausgeprägt ist: Business und/oder damit verbunden Geld.

Ständig liest man daneben von Scheidung, unehelichen Kindern, cholerischem Verhalten.

Ich habe viele Vorbilder. Auch welche, die nicht direkt mit meinem Beruf zu tun haben. 

Zum Beispiel Warren Buffett, Steve Jobs und Arnold Schwarzenegger.

Die letzten Tage schaue ich mir andauernd YouTube-Videos von Steve Jobs an. Meine aktuelle Morgenlektüre ist "Warren Buffett - Der Jahrhundertkapitalist". Ein unglaublich gutes Buch, dass ich jedem empfehle, der sich für Zeitgeschichte, Börse und vielleicht auch die USA interessiert.


Aber erstmal zu Steve Jobs

Sein Antrieb war es nicht, die Welt zu verändern, auch wenn das so dargestellt wurde. Er erkannte schlicht das Potenzial von Wozniaks speziellem Plug & Play-Computer. Er war in der Lage, die Dinge zu simplifizieren. Und er erkannte, dass alles bisher Dagewesene schlichtweg einfach nur schlecht war.

Seine Leidenschaft waren Computer. Auch Steve Wozniaks Leidenschaft, nicht wahr? Wieso war es dann aber Steve Jobs, der Apple zweimal so groß machte? Es lag an der Kombination seiner einzigartigen Fähigkeiten. 

Erst später entdeckte er, dass er mit Apple die Welt verändern könnte und da war er bereits nicht mehr zu stoppen. Steve Jobs war besessen, fast schon obsessiv. Zumindest zwanghafte Züge.

Frutarier, Minimalist, cholerisch und entweder auf der Flucht oder auf der Jagd.


Warren Buffett

 Ein vermeintlicher Autist, nicht sozialkonform. Auch er war obsessiv mit seinen Zahlen. Für ihn war Geld das Werkzeug, um mehr daraus zu machen. Er stand bereits auf der Forbes Liste der reichsten Menschen, dabei zahlte er sich nur ein Jahresgehalt von 50.000 US-Dollar aus.

Was viele nicht wissen: Gegen ihn lief ein Verfahren der SEC (eine regelnde Behörde gegen Marktmanipulation). Der Vorwurf von verschachtelten Unternehmensstrukturen zwecks Marktmanipulation stand im Raum.

Sowas wird dazu gern gemacht. Firmen, die andere Firmen besitzen, deren Vorstandsmitglieder die Firmen besitzen und andere und ach ... das verwirrt nur.

Was du aber jetzt wissen musst, ist, dass Warren Buffett gar kein Betrüger-Typ ist. Er gab seiner Obsession nach und hat einfach neue Firmen gründen müssen, um mit seinem Geld besser arbeiten zu können. Er hat dabei überhaupt nicht an die Konsequenzen gedacht.


Die Erfolgreichen sind auch nur Menschen

Solche Menschen wie Buffett, Jobs, Musk, Gates ... Das sind keine goldenen Statuen wie Michelangelos David. Keine vermeintlich perfekten Menschen.

Es sind Menschen mit dermaßen starken Inselbegabungen, dass sie so obsessiv an ihren Aufgaben arbeiteten und schließlich die Welt verändert haben.

Workaholics. Ganz ehrlich: Ich bewundere das. Deshalb sind Steve Jobs und Warren Buffet Vorbilder.

Aber ich will nicht so sein wie sie.


Was ich von diesen Vorbildern lerne

Ich will verstehen, wie ich Ansichten und teilweise deren Verhalten adaptieren, ja modellieren kann.

Viele Erfolgsgurus sprechen davon, dass du deine Leidenschaft finden sollst ... Tja, ich bin da anderer Meinung. Denn nicht viele Menschen sind derart obsessiv leidenschaftlich, dass dies allein der Motor, der Antrieb für Erfolg ist.

Die anderen, ich, vielleicht du, müssen herausfinden, was sie gut können und jede Menge Fleiß bringen und an sich arbeiten und sich durchbeißen.

Deshalb gibt es für mich nur zwei Soft Skills, die es wirklich zu trainieren gilt:

  • Sei bereit (halte deine Bereitschaft aufrecht auch in schwierigen Zeiten).
  • Sei beharrlich.

Punkt.


Schönes Wochenende

Grüße vom Rhein

Mario


PS: Viele wollen ihre "Leidenschaft finden", indem sie sich auf ihr Talent verlassen und vergessen dabei, dass es einfach zu viele bettelarme, aber hochtalentierte Loser gibt.

PPS.: Hier noch ein älteres Video von mir zum Thema "Leidenschaft finden" und erfolgreich ein Online-Business aufbauen:



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